Neuer Pfarrer für die ev. Gesamtkirchengemeinde Mühlheim-Empfingen-Renfrizhausen
Seit dem Wechsel von Pfarrer Volz nach Backnang vor zwei Jahren ist die Pfarrstelle in unserer ev. Gesamtkirchengemeinde Mühlheim-Empfingen-Renfrizhausen (MEhR) vakant. Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen mit großem Engagement die vielfältigen Angebote in MEhR. Dafür danken wir allen recht herzlich!
Dennoch spüren wir deutlich, dass uns ein Seelsorger und zentraler Ansprechpartner guttun würde. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir einen neuen Pfarrer bekommen: Alexander Köhrer, der im Moment geschäftsführender Pfarrer der Kirchengemeinde Rottweil-Flözlingen ist, wird ab November 2025 in unseren Kirchengemeinden mit einem Dienstauftrag von 70% arbeiten. Aufgrund der Stellenreduktion wird er zusätzlich zu dem für alle Pfarrer predigtfreien Sonntag, einen weiteren freien Sonntag im Monat haben.
Den neuen Kirchenbezirk Rottweil kennt er deshalb gut, weil er in den letzten zwei Jahren die großen und kleineren Veränderungsprozesse mitbegleitet und mitgestaltet hat. Im Oktober wird der neue Dekan von Rottweil seinen Dienst beginnen. Damit endet der Arbeitsauftrag von Alexander Köhrer und seine geschäftsführende Stelle wird in die neue Dekansstelle aufgehen. Pfarrer Alexander Köhrer wird dann Referent beim Dekan mit folgendem Dienstauftrag: 70% Versehung der Pfarrstelle Mühlheim-Empfingen-Renfrizhausen, 20% kirchlicher Koordinator der Landesgartenschau Rottweil, 10% weitere Kirchenbezirksaufgaben.
Alexander Köhrer sagt: „Ich freue mich riesig auf die Gesamtkirchengemeinde hier in Mühlheim-Empfingen-Renfrizhausen. Die große Moderation der kirchlichen Strukturveränderungen ist vorbei. Jetzt darf ich wieder mehr Seelsorger und Gemeindepfarrer sein.“
Und so versteht er sich: Als Seelsorger der Gemeinde. Als Prediger. Als Begleiter und Ansprechperson für alle Gruppen und Kreise sowie als Mitverantwortlicher für Gemeindeleitung und -entwicklung. Am 9. November wird er mit einem Festgottesdienst in der Kilianskirche in Mühlheim in sein Amt eingeführt.
Pfarrer Köhrer ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat drei erwachsene Söhne. Seit 5 Monaten ist er Großvater. Er und seine Frau wohnen in Rottenburg a. N. Von dort wird er auch immer nach Mühlheim-Empfingen-Renfrizhausen pendeln. Sein Amtszimmer ist im Pfarrhaus Mühlheim a. B. Die Erreichbarkeit ist stets gewährleistet.
Sein beruflicher Weg spiegelt seine Schwerpunkte wider: Nach dem Vikariat war er Repetent am Evangelischen Stift in Tübingen und damit für die wissenschaftliche Begleitung der Studierenden zuständig: Die Durchdringung der Theologie ist die Grundlage für das Gemeindepfarramt und für die Verkündigung. Es schloss sich sein Gemeindepfarramt in Rottenburg a. N. an: Kirche ohne Ökumene geht nicht. Danach war er Studienleiter im Pfarrseminar in Stuttgart-Birkach und damit für die Ausbildung der Vikare und Vikarinnen unserer Landeskirche zuständig: Die bleibende Bedeutung von Glauben und Kirche für Menschen und Gesellschaft. Danach erfüllte er sich einen Wunsch: Ein Dorfpfarramt in Hohenlohe. So war er Pfarrer in Langenbeutingen, dem Geburtsort des Dichters Albrecht Goes und konnte Literatur und Pfarramt verbinden. Zugleich gestaltete er in dieser Zeit die Veränderung der Gemeinde vor Ort als Teil einer Gesamtkirchengemeinde. Die letzten zwei Jahre war er als Administrator in Rottweil tätig.
Alexander Köhrer ist nicht nur Pfarrer, sondern auch Schriftsteller. Im März erschien sein fünftes Buch, ein historischer Roman über Eduard Mörike.
Hinweise zur Kirchenwahl:
Am 30. November 2025 finden die Wahlen zum Kirchengemeinderat und zur Landessynode statt.
Eine Wählerliste zur Kirchenwahl wird angelegt. Gemeindeglieder mit mehreren Wohnsitzen können wählen, welcher Kirchengemeinde sie angehören wollen. Die Frist hierzu ist der 16. November. Die Ummeldung eines Gemeindegliedes, das in einer anderen Kirchengemeinde wählen möchte, ist bis zum 29. August 2025 möglich.
Die Gemeindeglieder werden gebeten, Wahlvorschläge einzureichen. Dazu wird Folgendes bekannt gegeben: Für ein Gelingen der Wahlen sind gute Wahlvorschläge entscheidend. Nur wer aus der Gemeinde jetzt zur Wahl vorgeschlagen wird, kann gewählt werden. Synodale und Kirchengemeinderäte übernehmen eine wichtige Verantwortung in der Gemeinde und in der Landeskirche. Sie müssen bereit sein, das für ihr Amt vorgeschriebene Gelübde abzulegen.
Kirchengemeinderäte legen das folgende Gelübde ab: „Im Aufsehen auf Jesus Christus, den alleinigen Herrn der Kirche, bin ich bereit, mein Amt als Kirchengemeinderat zu führen und dabei mitzuhelfen, dass das Evangelium von Jesus Christus, wie es in der Heiligen Schrift gegeben und in den Bekenntnissen der Reformation bezeugt ist, aller Welt verkündigt wird. Ich will in meinem Teil dafür Sorge tragen, dass die Kirche in Verkündigung, Lehre und Leben auf den Grund des Evangeliums gebaut wird, und will darauf Acht haben, dass falscher Lehre, der Unordnung und dem Ärgernis in der Kirche gewehrt wird. Ich will meinen Dienst im Gehorsam gegen Jesus Christus nach der Ordnung unserer Landeskirche tun.“
Die vorgeschlagenen Bewerber müssen am Tage der Wahl das 18. Lebensjahr vollendet haben. Sie müssen ihre Zustimmung zur Aufnahme in den betreffenden Wahlvorschlag und ihre Bereitschaft zur Ablegung des Gelübdes erklärt haben. Diese Erklärung ist dem Wahlvorschlag anzuschließen. Kein Bewerber darf auf mehreren Wahlvorschlägen genannt sein. Bis zum 10. Oktober, 18.00 Uhr, können Wahlvorschläge zur Kirchengemeinderatswahl beim geschäftsführenden Pfarramt in Mühlheim abgegeben werden.
Für die Kirchengemeinde Mühlheim sind 5 Kirchengemeinderäte/-innen zu wählen. Für Empfingen ebenfalls 5 und für Renfrizhausen 4.
Der Kirchengemeinderat und die Pfarrerin oder der Pfarrer leiten gemeinsam die Kirchengemeinde. Zusammen treffen sie alle wichtigen finanziellen, strukturellen, personellen und inhaltlichen Entscheidungen für die Kirchengemeinde. Das Gremium setzt gemeinsam Ziele, gestaltet gemeinsam Kommunikation, erkennt und löst Konflikte gemeinschaftlich. Diese arbeitsteilig und partnerschaftlich ausgeübte Gemeindeleitung ist eine spannende Aufgabe.
Weitere Informationen sind beim Pfarramt oder unter www.kirchenwahl.de
Vakaturregelung
Regelungen der Vertretung in der Vakatur:
Die Vertretung bei Beerdigungen oder seelsorgerlichen Notfällen koordiniert Pfr. Wolfgang Müller aus Hopfau (Tel. 07454 / 3044).
Das Pfarrbüro in Mühlheim ist dienstags von 10:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr, sowie von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr besetzt. Dort erreichen Sie die Pfarramtssekretärin.